1939

Am 1. Oktober 1939 wurde Brandmeister Meyer beurlaubt, da er zum Dienst in das Munitionslager Munster verpflichtet worden ist. Bis dahin hat Meyer die Wehr mit größtem Interesse und anerkennenswerter Einsatzbereitschaft gefördert. Nun übernahm der Bauer Hermann Schulz jun. , Haus-Nr. 10, die Führung der Wehr.
Am 23. Juni, 1940 trafen sich sämtliche aktiven Feuerwehrmänner vor dem Gerätehaus. Hier vereidigte Haupt-Truppmann Heinrich Schulze alle Kameraden als Hilfspolizisten.
1940 hatten wir eine Wehrstärke von 32 Aktiven und 9 Kameraden in der Altersreserve. 1942 bekam die Wehr eine Brennstoffzuteilung von 5 Liter Benzin. Dieser Kraftstoff war für den Ernstfall vorgesehen für 1 Motorrad vom Kameraden Bockelmann als Meldefahrer und 1 Pkw vom Kameraden Oetzmann als Dienstfahrzeug. Beide Fahrzeuge waren dienstverpflichtet. Die Frauen wurden an der Handdruckspritze ausgebildet, da immer mehr Ortsansässige zur Wehrmacht eingezogen worden sind. So war der Brandschutz auch über den gesamten Krieg gesichert.

Nach dem verlorenen Krieg kehrte die derzeitige Feuerschutzpolizei wieder zur Freiwilligkeit zurück. Obwohl einige Bürger im Winter 1945 der Meinung waren, Uniform genug getragen zu haben, waren alle Kameraden der Wehr auf der ersten Versammlung im Winter 1945/46 wieder in blauer Uniform dabei und erkannten die Freiwillige Feuerwehr als Rettungsschar und Helfer in Not und Gefahr bei Bränden und weiteren Schadensfällen als unentbehrlich an. Die Feuerwehr lebte wieder!
Im Jahre 1949, das Niedersächsische Feuerwehrgesetz erhielt Gültigkeit, traten 16 junge Kameraden in die Wehr ein:
Wilfried Koppers, Willi Schierwater, Werner Schierwater, Günther Pfeiffer, Herbert Kuhlmann, Horst Karrusseit, Erich Ottens, Willi Warnecke, Herbert Baumann, Rudolf Kruse, Rudolf Koch, Kurt Post, Bernhard Hinrichs, Otto Brunhöver, Willi Woltmann und Günther Steffen.
Mittlerweile war Hermann Schulz als Unterkreisbrandmeister für die Wehren Kirchweyhe, Westerweyhe, Emmendorf, Molzen und Masendorf tätig, so daß der Kamerad Heinrich Schulze, Haus-Nr. 2, die Kirchweyher Wehr fortan führte. Sein Wille zur Kameradschaft und Einsatzbereitschaft waren ein starker Impuls für die Ortswehr Durch den Eintritt der vielen jungen Kameraden wurde die Aktivität sehr forciert.

Max Schulz