112 Jahre FF Kirchweyhe – Ausflug in den Uelzener Stadtforst

Wie hat ich der Uelzener Stadtwald in den letzten Jahrzehnten entwickelt? Warum ist das Muffelwild gefährdet? Wie viele Hektar des Stadtwaldes sind der Natur überlassen? Diese und viele weitere Fragen beantworteten Förster Thomas Göllner und Revierjagdmeister Tobias Möller von der Jagdschule Waidwerkstatt in Teendorf den mehr als 100 interessierten Besuchern, die auf Einladung der freiwilligen Feuerwehr mit Fahrrädern und Planwagen zum Wildgatter gekommen waren. Der Grund: die freiwillige Feuerwehr feierte ihr 112-jähriges Bestehen. „Eigentlich wollten wir schon im letzten Jahr unser 111. Geburtstag feiern, aber da hat uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht“, so Ortsbrandmeister André Meiritz.

Am Gerätehaus in der Hufschmiedstraße startete die knapp 20km lange Tour, die über Westerweyhe zum Wildgatter führte. Mit dabei waren auch viele Mitglieder der Kinder- und Jugendfeuerwehr, die seit 14 bzw. 27 Jahren mit der Westerweyher Wehr betrieben wird. Mit Hilfe zahlreicher Tafeln stellte Förster Thomas Göllner den Stadtwald vor, ging auch auf die Überlegungen der Deutschen Bahn ein, die eine Neubaustrecke quer durch den Stadtwald in Erwägung zieht. Berufsjäger Tobias Möller informierte über die im Wildgatter vorhandenen Tierarten, allein das Rotwild ließ sich nicht blicken.

Wieder in Kirchweyhe angekommen, berichtete André Meiritz über die Aktivitäten der freiwilligen Feuerwehr in den vergangenen Jahren – von Bränden über Verkehrsunfälle bis zu anderen zum Teil spektakulären Rettungseinsätzen. Zum Ende ehrten sein Stellvertreter Torben Salz und er den Ersten Hauptbrandmeister Dietmar Krause mit dem niedersächsischen Feuerwehr-Ehrenzeichen für 40-jährige Dienstzeit und würdigten damit sein langjähriges Engagement innerhalb der freiwilligen Feuerwehr.

Text: Dirk Marwede, Allgemeine Zeitung der Lüneburger Heide, 20. Mai 2023
Fotos: Max Schulz

Max Schulz